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Es werden Posts vom Mai, 2018 angezeigt.

Recht und Gerechtigkeit bei Thomas von Aquin

Bruno Niederbacher, SJ, gab im Rahmen der Rechtsphilosophie-Vorlesung am 07.05.2018, 17:00h, diesen Vortrag auf der Hauptuni Innsbruck. Recht. Lex naturalis: Die Allgemeine Natur des Menschen bringt Allgemeine Regeln. Menschen sind Substanzen und im Wesen animalia , u.a. Handlungen sind gut, wenn sie dem Wesen entsprechend. Als Sinneswesen ist es daher gut, sich fortzupflanzen und den menschlichen Körper zu erhalten, als Gemeinschaftswesen kommt auch der Schutz anderer Menschen etc. hinzu. Dadurch gibt es im Naturrecht allgemeine Regeln, die aber als vernünftiges ("kluges") Wesen je nach Situation und Umständen adaptiert werden müssen, um im "Hier und Jetzt" gut zu handeln, das Richtige muss erkannt werden. Lex humana: Kodifizierung des lex naturalis, die positive Gesetzgebung des Menschen, Konkretisierung oder Festsetzung etc. aus den praktischen Gegebenheiten. Mit dem Naturrecht als Grundlage ist es auch das Kriterium für gute und schlechte Handlungen.

Linke Perspektiven in Israel

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Auszüge aus einem beherzter Vortrag von Moshe Zuckermann am 16.04.2018, 20.00h in der SoWi Innsbruck, Hörsaal 3, veranstaltet, natürlich, von den jungen Kommunisten. Zuerst empfehlen die Veranstalter die Zeitschrift "Melodie und Rhythmus", die dem Untergang gedroht ist. Zudem ist es wichtig zu erwähnen, dass es nach Marx Abschaffung von Eigentum ein Grundproblem der Freiheit ist.   Ein Ausschwenker zur Sprache. Es bestand eine gewisse "Demokratie der deutschen Sprache", da die deutsche Sprache erst spät gesammelt wurde und so viel einfach so geschrieben wurde, wie es in den meisten Fällen eben gemacht wurde. Als Beispiel können Mozarts Briefe gelesen werden. 1897 begann mit Herzl in Basel der Hauptteil der zionistischen Bewegung. Moses Hess kann zum reaktiven Zionismus gerechnet werden: der Jude in der Diaspora sollte eliminiert werden, und "der neue Jude" soll erschaffen werden.   Politischer Zionismus. Um noch historisch zu bleiben

Ein Abend für Ernst Toller

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  Ein netter, zweiteiliger Abend im Literaturhaus am Inn am 02.05.2018 um 19:00h.  Der erste Teil bestand aus einem Gespräch zu Ernst Toller, modieriert von Michael Pilz , zwischen Stefan Neuhaus vom Institut für Germanistik an der Uni Innsbruck, der an der neuen Edition der Werke Ernst Toller mitarbeitet einerseits, und andererseits Thedel von Wallmoden , Verleger beim Wallstein-Verlag, der die Briefe und das Gesamtwerk Ernst Tollers herausgibt. Im zweiten Teil las Kristoffer Nowak aus ausgewählten Briefen Tollers. Im Gespräch kam hauptsächlich Thedel von Wallmoden zum Reden. Es kamen einige Infos zu Toller, Gustav Landauer war der Mentor Tollers und der Termin sei gut plaziert, da die Münchner Räterepublik, mit der Toller zu tun hatte, vor 99 Jahren unterging. Anlass des Abends ist eine neue Werksausgabe, dabei eine kommentierte Ausgabe der Briefe. Sie seien lesenswert, weil sie erstens einen sozialgeschichtlichen Einblick geben, sowohl global, als auch der S