Bulgakow und Lukianenko
Hinten, auf der Rückseite der Heyne-Ausgabe von Sergej Lukianenkos "Weltengänger" aus 2013 beginnt die Romanbeschreibung mit "Erst sieht es aus wie ein böser Scherz". Meine Hypothese: Vielleicht ist es einfach ein böser Scherz. Vielleicht ist es aber für jede Erzählung zuviel, direkt nach Michail Bulgakows "Meister und Margerita" gelesen zu werden. Von vorne. Michail Bulgakow, Meister und Margerita. Ein Roman, durchkomponiert von vorne bis hinten, in Einteilung, Spannung, Sprache und Figuren, mehr fällt mir grade nicht ein - und komponiert ist grade der richtige Begriff, weil die Sätze durchaus lyrischen Anspruch haben und Sprachverwendung der Figuren mit ihrer Entwicklung geht. Und dabei konnte Bulgakow seinen Text nicht einmal mehr vor der Veröffentlichung "schleifen", er starb zuvor, veröffentlicht wurde der fast fertige Text mithilfe seiner Frau, Jelena Bulgakowa und diversen Aufzeichnungen zusammengeschustert, was zur ein oder anderen Lüc